Freitag, 29. Januar 2016

Letzte Runde




Rezension


Letzte Runde                                              
von Stefanie Schleemilch




Produktinformation:


Format: Kindle Edition
Dateigröße: 258 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 152 Seiten
Verlag: duotincta
Sprache: Deutsch



Kurzinformation:


Was bleibt zu tun, wenn der Tod unmittelbar bevorsteht? Die Wohnung ist ausgeräumt, alle Vorkehrungen sind bereits getroffen. Lászlò, der in jungen Jahren aus Ungarn in die Schweiz geflohen ist, sitzt in seiner leeren Wohnung und wartet auf einen jungen Mann. Auf dem Tisch stehen ein paar Flaschen Portwein und Brandy, daneben liegt ein Stapel Manuskripte von Dominik: Das Vermächtnis von Lászlòs altem Freund, das er vor der Vernichtung bewahren möchte und deshalb ausgerechnet einem Unbekannten überlassen muss. Aus der Begegnung wird ein Gespräch, das eine Verbundenheit offenbart, die alles in ein anderes Licht taucht: Vor dem Antritt seiner letzten Fahrt reist Lászlò in die eigene Vergangenheit und beginnt an die letzten Geheimnisse seines Lebens zu rühren, ein Leben, das sich aus Scheitern, Liebe, Schuld und Ideologie formte.

Autoreninformation:

Stefanie Schleemilch wurde 1986 in Tettnang am Bodensee geboren. Sie kam 2007 nach Tübingen, um Politikwissenschaft und Philosophie zu studieren und blieb der Stadt am Neckar treu. Als Autorin widmet sie sich neben den existentiellen Themen des Daseins auch dem Ungewöhnlichen und schreibt Oden an schrottreife Autos oder Essays über Glasbruchversicherungen.

Fazit:

Der Anfang des Buches ist sehr schwierig und verwirrend. Der Einstieg kaum möglich.

Der glatte aber flüssige und Emotionslose Schreibstiel ist auch nicht sehr Hilfreich. Einzig und allein das in dem Buch verarbeitete Thema über den erwarteten Tod und wie Lazlo den es betrifft damit umgeht ist sehr aufschlussreich. Das Aufgreifen eines Tabuthemas ist gewagt aber sehr gut umgesetzt.

Ich habe mir die Bewertung nicht einfach gemacht, denn es fühlt sich beim lesen an wie eine Bedienungsanleitung einer Waschmaschine.


2 **Sterne






Montag, 25. Januar 2016

Northanger Abby


Rezension


Northanger Abby                                               
von Val Mac Dermid 
nach dem Roman von Jane Austens



Produktbeschreibung:

    Format: Kindle Edition
    Dateigröße: 503 KB
    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 320 Seiten
    Verlag: HarperCollins
    Sprache: Deutsch



Kurzbeschreibung:

Lesen ist gefährlich! Zu gern verliert die 17-jährige Pfarrerstochter Cat Morland sich in der Welt der Bücher und träumt von aufregenden Abenteuern. Die sie im ländlichen Piddle Valley niemals finden wird! Doch dann darf sie ihre Nachbarn, die Allens, zu einem Kulturfestival nach Edinburgh begleiten. Wo sie nicht nur unerwartet in Bella Thorpe eine neue Freundin findet, sondern sich in den jungen, aufstrebenden Rechtsanwalt Henry Tilney verliebt. Als Henry und seine Schwester Eleanor sie auf den schönen, aber düsteren Familiensitz Northanger Abbey einladen, geht Cats Fantasie mit ihr durch. Was, wenn hier ein Verbrechen stattgefunden hat? Und tatsächlich wird es für sie gefährlich - wenn auch auf unerwartete Weise.


Autoreninformation:

Val McDermid stammt aus Schottland. Bereits mit siebzehn Jahren besuchte sie das renommierte St. Hilda‘s College in Oxford. Sie arbeitete als Journalistin und Bühnenautorin. Ihre psychologischen Krimis, für die sie zahlreiche Auszeichnungen erhielt, dienten mehrfach als Filmvorlage. Val McDermid lebt mit ihrem Sohn und ihrer Lebensgefährtin im Nordosten Englands.

Fazit:

Ich bin überwältigt wie schnell man doch eine Sympathie und Antipathie zu den einzelnen Personen aufbringt. Dem Autor ist es mit Bravur gelungen!
Das umsetzen in einen fesselnden alles entrückenden Roman habe ich selten als so gelungen empfunden wie in diesem Buch. Man bereut jede Stunde die man nicht bei Cat ist um an ihrem Leben teilzuhaben.
Man zieht mit ihr die parallelen zu den einzelnen Personen ob oder wie es möglich sein könnte das ihre Vermutungen stimmen und man leidet mit ihr wenn etwas schief geht.
Schneller als hier wurde ich noch von keiner Geschichte gefangen genommen und zu den Schauplätzen geführt.


5*****Sterne

Mittwoch, 20. Januar 2016

Der Hexer und die Henkerstochter

Rezension


Der Hexer und die Henkerstochter
von Oliver Pötzsch




Produktinformation
    Format: Kindle Edition
    Dateigröße: 3673 KB
    Audio CD
    Länge: Gekürzt ca: 460 Minuten
    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 619 Seiten
    Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung:

1666: Der Schongauer Medicus Simon und seine Frau Magdalena, die Tochter des Henkers, brechen zu einer Wallfahrt ins Kloster Andechs auf. Dort lernt Simon den mysteriösen Frater Virgilius kennen, der Uhrmacher und Erfinder ist. Simon ist fasziniert von den unheimlichen Automaten, die Virgilius erschaffen hat. Als der Frater verschwindet und sein Labor zerstört wird, ahnt Simon Böses und ruft Jakob Kuisl, den Schongauer Henker herbei. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche – nach einem wahnsinnigen Mörder …


Autoreninformation:

Seine blutige Familiengeschichte beschäftigt Oliver Pötzsch, Jahrgang 1970, bereits seit der Kindheit. Bei seinen Recherchen stieß er auf die Folterwerkzeuge seiner Ahnen und einen Meisterbrief, der seinem Vorfahren eine 'besondere Kunstfertigkeit beim Köpfen' bescheinigt. Er fand außerdem heraus, dass das Richtschwert der Familie in den 70ern des letzten Jahrhunderts aus einem Heimatmuseum gestohlen wurde und seitdem verschollen ist. Sein 2008 erschienener Roman "Die Henkerstochter" wurde für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Der Autor arbeitet für den Bayrischen Rundfunk und lebt in München.


Fazit:

Obwohl ein weiterer Roman von Oliver Pötzsch in meinem SUB beheimatet ist, so war das Hörbuch von Der Hexer und die Henkerstochter mein erstes Werk von ihm. Obwohl es der 4 Teil der Reihe ist kam man ohne Mühe in die Geschichte hinein, den jede ist für sich abgeschlossen. Die gelesen wurde die Geschichte mit de Sympathischen Stimme von Johannes Steck die leider auch nicht viel an der Bewertung machen konnte, denn so manch eine Handlungsweise war nicht nachvollziehbar. So wurde es zwar ein angenehmes Hörvergnügen aber Begeisterungsstürme hat es nicht hervorgerufen.

3***Sterne



Mittwoch, 13. Januar 2016

Bruderschaft der Küste Band II



Rezension

Bruderschaft der Küste                          
von Chris P. Rolls


Produktinformation:


Format: Kindle Edition
Dateigröße: 2578 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 132 Seiten
Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung:

Entführt von dem gefürchteten Bukanier Jean Baptise Ledoux, dient der junge Simon, Lord of Fenderwick diesem als Geisel. Sein Leben ist seinem Vater sogar einen Freibrief zum Kapern wert. Als die Piraten ein holländisches Handelsschiff aufbringen, treffen sie auf den heißblütigen Spanier Miguel, der nicht nur Simons Gefühle reichlich durcheinander bringt. Zwischen den ungleichen Männern entspinnt sich bald schon ein Kampf, bei dem es nicht länger nur um die Beute aus Gold geht.
Autoreninformation:

Chris P. Rolls /rihaij
Geb. 1971, Pädagogikstudium
Schon früh dem Schreiben verfallen, gehört ihre Liebe der Fantasy und besonders der homoerotischen Fantasy und Romance. Gefühle intensiv zu beschreiben ist ihre ganz besondere Leidenschaft. Sie lebt im wunderschönen McPom, wo sie Arabische Vollblüter züchte und als Pferdetrainerin/Reitlehrerin arbeitet.


Fazit:

Auch ohne das ich den ersten Teil der Reihe kenne fand ich schnell in die Geschichte hinein. Die mit ihren 132 Seiten prima geeignet ist um mal eben schnell den Kopf frei zu bekommen oder aber man taucht ein in eine andere Welt in der das Abenteuer und die Liebe lockt.
Wie schon bei ihren anderen Büchern bin ich von der Art des Schreibens und dem Erzählstil der Autorin Chris P. Rolls begeistert. Ihre Gay Romane sind voller Gefühl das sehr Authentisch herüberkommt. Den nach den ersten Worten ist man sanft in die Geschichte eingetaucht und sieht sich als stiller Zuschauer am Rande stehen.



Montag, 11. Januar 2016

Royal Passion - Die Royals Saga 1


Rezension

Royal Passion - Die Royals Saga 1                  
von Geneva Lee



Produktinformation:

Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1341 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 449 Seiten
Sprache: Deutsch


Kurzbeschreibung: 

Auf ihrer Abschlussfeier an der Oxford University trifft Clara Bishop auf einen attraktiven Fremden. Ohne Vorwarnung zieht er sie an sich, küsst sie leidenschaftlich und verschwindet. Clara hat keine Ahnung, wer der Unbekannte ist – bis ein Bild von ihnen beiden in der Zeitung auftaucht: Ihr heißer Flirt ist Prinz Alexander von Cambridge, Thronfolger von England, königlicher Bad Boy …


Dieser Mann ist gefährlich, in ihm lauern Abgründe, die Clara ins Verderben stürzen können. Ist Clara dieser magischen Anziehungskraft gewachsen?

Autoreninformation:

Keine

Fazit:

Lange habe ich überlegt was ich euch zu diesem Buch schreiben soll !

Es ist einfach nur toll, nicht nur das es von der Art zu schreiben und von der Wortwahl ein Vergnügen ist es zu lesen nein auch die beiden Charakterre sind gut gewählt und noch besser aufeinander abgestimmt. Da findet man zum einen ein junges Mädchen das ein bisschen an Cinderella und oder auch an Ana Steele erinnert und der Junge Mann aus der Upper Class, der Englische Christian Grey, der Sohn eines Mächtigen Mannes. Zufall oder geht da unser Kopfkino mit uns durch? Denn ohne wird man nicht auskommen, es schleicht sich ganz heimlich in unsere Köpfe und somit mitten in das Geschehen
Beim lesen sollte man sich Zeit einplanen, den das Buch lässt einem nicht den Hauch einer Chance es frühzeitig aus den Händen zu legen. Leider dauert es noch ein paar Tage bis der zweite Band erscheint. So bleibt uns bis dahin nur die kurze Leseprobe. 


5*****Sterne


Quiona - das Korn der Anden


Rezension


Quinoa - Das Korn der Anden
von Anja Völkel


Produktinformation:

Gebundene Ausgabe: 176 Seiten
Verlag: pala-verlag
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3895663506
ISBN-13: 978-3895663505


Kurzinformation:

In der gesundheitsbewussten Küche geht mit Quinoa die Sonne auf: Das glutenfreie Korn der Anden ist hierzulande eine vergleichsweise neue Getreidealternative. Es ist zunehmend beliebt bei Menschen, die von Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit betroffen sind oder aus anderen Gründen auf glutenhaltiges Getreide und speziell Weizen in der Ernährung verzichten. Weit mehr als 100 ausschließlich glutenfreie, vegetarische Rezepte präsentiert Anja Völkel in diesem Buch. In allen Zubereitungen spielt Quinoa die Hauptrolle - ob als ganzes Korn, gemahlen, als Flocken oder Popcorn: erfrischend der orientalische Minzsalat mit Quinoa, fantasievoll die rote Quinoa mit Pistazienpesto, vollmundig das bunte Kürbis-Quinotto, würzig die Quinoa-Bolognese, himmlisch süß die Aprikosen-Quinoa-Buchteln oder das Quinoa-Tiramisu. Bei allen Rezepten legt die Autorin Wert auf einfache Zubereitung, auf möglichst vollwertige und naturbelassene Zutaten sowie sicheres Gelingen. Alle Zutaten sind unkompliziert erhältlich. Informationen zur Herkunft des goldenen Korns, zu nachhaltigem Anbau, fairem Handel und gesundheitlichem Wert ergänzen die bunte Vielfalt der Rezepte.

Autoreninformation:

Anja Völkel, Jahrgang 1973, lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Kiel. Bereits in jungen Jahren brachte ihr die Mutter vieles aus dem Erfahrungsschatz ihrer Schwiegereltern, die eine eigene Bäckerei in der Rhön betrieben, bei. Durch jahrelange Mitarbeit in einer Apotheke mit Ernährungsberatung konnte die Autorin ihr Wissen über gesunde Ernährung vertiefen. Die damit verbundene schmackhafte Zubereitung der Lebensmittel ist für sie der Schlüssel zu Gesundheit und Wohlbefinden.

Fazit:

Es ist allemal eine Erfahrung wert!
Nicht nur das es ein neues Geschmackserlebnis ist, sondern man tut sich auch noch etwas gutes.
Ich habe noch nicht alle Rezepte getestet doch das was ich auf den Tisch gebracht habe hat allen geschmeckt. Das nachkochen ist auch nicht besonders schwer, da es gut beschrieben ist. Selbst die Fleischesser haben nichts vermisst. Doch wie bei jeder anderen Nahrungumstellung sollte man es langsam angehen.
Auch das besorgen des Korn wird einem sehr leicht gemacht, da man es mittlerweile in jeden gut sortierten Lebensmittelmarkt bekommt.


4 ****Sterne

Sonntag, 3. Januar 2016

Ein Interview mit Thomas Lisowsky


So nu endlich hat es geklappt und wir beide haben Zeit für unser Interview.


Auf der Buchmesse in Frankfurt haben wir uns ja kennengelernt und uns auf Anhieb gut verstanden,
du bist schon ein toller Typ.
Zu dem Zeitpunkt habt ihr auf Wolfgang Hohlbein gewartet mit dem du am Nachmittag eine Lesung zusammen hattest.


Wie fühlt man sich wenn man man als Neuling mit einem Urgestein der Fantasy auf der Bühne steht?

Zuerst war ich ziemlich nervös – aber zum Glück ist der Hohlbein ja auch ein toller Typ, also haben wir haben uns sofort super verstanden. ;)
Spaß beiseite, es ist natürlich eine riesige Ehre für mich gewesen, zumal Die Töchter des Drachen von Hohlbein wirklich einer der ersten Fantasy-Romane ist, die ich gelesen habe, und den ich bis heute unter den Top 5 der Romane sehe, die mich in meinem Schreiben am meisten beeinflusst haben.
Ich bin unheimlich froh, dass ich von dotbooks die Möglichkeit bekommen habe, mit Hohlbein zusammen aufzutreten, und das ja nun schon mehr als ein Mal.
Jetzt weiß ich nur nicht mehr, wie man das weiter steigern kann... hm, dann muss ich wohl mit dem Schreiben aufhören!

UNTERSTEH DICH ;)


Aber ich muss dir gestehen das ich von deinen 10 Büchern bis dato nur eines gelesen habe.*schäm* Aber das hat mir um so besser gefallen. Magie der Schatten ist ja in sich abgeschlossen oder gehört es etwa zu der Schwerter Reihe?

Zehn Bücher ist etwas übertrieben, die Schwerter sind ja alle nur kleine Novellen, die zusammen einen (etwas längeren) Roman ergeben. :)
Ob die Welten zusammengehören ist eine gute Frage. Die einfache Antwort wäre: Nein. Die richtige Antwort ist etwas komplizierter. Zu Beginn habe ich tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, die selbe Welt zu nutzen. Aber dann habe ich mich umentschieden, weil mir die Welt zu sehr mit der Atmosphäre von Magie der Schatten belastet schien – es ist eine düstere, tragische Welt. Und die Schwerter haben bei allen Dämonen und dunklen Priestern doch eher etwas Leichtes, Abenteuerliches an sich.
Aber wie das bei Autoren so ist, haben die Romanwelten natürlich immer eine gewisse Ähnlichkeit. Bei mir gibt es immer Zauberer. Zauberer haben mich immer schon fasziniert, und so sind sie praktisch immer Teil meiner Romanwelten und spielen eine große Rolle. Vielleicht ist das so, weil ich selbst gern ein Zauberer wäre. :)


Warum sind deine Bücher bis jetzt nur als Ebook erschienen?

Die Schwerter-Serie habe ich direkt für das Medium entwickelt, inspiriert von Katja Piel und ihrer Reihe The Hunter. Eine Art Groschenroman in digitalem Format. Mit einem Fantasyprojekt als neuer Autor im analogen Groschenroman anzukommen ist nicht leicht, und das war auch nicht mein Ziel.
Für Magie der Schatten liegen die Rechte noch bei dotbooks, und die veröffentlichen weiterhin nur digital.

Anfang des Jahres hast du deine Fangemeinde ja ganz schön geschockt!
Umzug nach Schottland!

Was war passiert?

Die Kobolde und Elfen haben mich gerufen, ich musste nach Stonehenge, um dort das Geheimnis um den Erzdruiden... Oh, halt, das darf ich gar nicht erzählen.
Natürlich ist es einfach ein Auslandssemester gewesen, was mich hergezogen hat. Zum Ende meines Master-Studiums wollte ich die Gelegenheit noch einmal wahrnehmen, und was lag da näher als das mystisch aufgeladene Reich der Kelten?
Dazu noch durfte ich nach Edinburgh, in eine der schönsten Städte der Welt. Hier sieht alles aus, als wäre es die Kulisse zu einem Mittelalter-Film, es ist wirklich eine grandiose Stadt.

Warst du krank?
Geht es dir wieder Besser?

Mich hat eine ziemlich miese Kombination von Grippeinfektionen, und dazu kam dann noch ein postvirales Erschöpfungssyndrom. Klingt kompliziert, ist aber letztendlich einfach eine spezielle Form des Burnouts.
Die Ärzte haben mir gesagt, dass damit vor allem überambitionierte Wettkampfsportler heimsucht. Das habe ich natürlich als Kompliment genommen, auch, wenn ich so leider eine Weile mit meinem üblichen Ochsen-Stemmen pausieren muss!
Insgesamt war ich in der zweiten Jahreshälfte von 2015 mehr als drei Monate ausgeschaltet. Ich habe noch immer Nachwirkungen von dem Ganzen und arbeite mich erst wieder langsam an mein übliches Schreib- und Arbeitspensum heran. So etwas nagt natürlich an der Essenz, aber es hat mir auch Zeit gegeben, über meine Pläne als Autor nachzudenken.

Am vergangenen Wochenende haben wir ganz kurz miteinander geschrieben und da erwähntest du einen Stil Wechsel bei deinen Büchern, könntest du dir auch vorstellen an einem anderen Thema zu arbeiten außer Fantasy?

Oder ist da etwa schon was geplant?

Der Markt um Fantasy Bücher herum wird ja neben dem der Erotik Bücher immer größer und daher ist das schreiben bestimmt auch nicht immer leicht.

Solange man das Schreiben für sich betrachtet, ist es natürlich leichter. Wenn man Trends und Entwicklungen auf dem Markt berücksichtigen will, wird es schwieriger... Ich schreibe normalerweise das, worauf ich Lust habe.
Aktuell fühle mich sehr in die Young Adult-Richtung in die Moderne gezogen, aber mein Herz schlägt auch sehr für die klassische Fantasy. Zumindest, was mein nächstes Projekt angeht, werde ich mich bald entscheiden.

Ich mag ja sehr Historische Romane, jetzt da du in Schottland warst und in der schönsten Stadt der Welt gelebt hast könntest du dir vorstellen auch einen Historischen Roman oder einen Historischen Fantasy Roman zu schreiben?

Gute Frage. Als klassischer Fantasy-Autor schreibt man ja eigentlich Pseudo-Historische Romane. Einen reinen Historischen Roman zu schreiben kann ich mir erst einmal nicht vorstellen, dazu ist mir die Fantasy zu lieb. Aber eine Kombination? Nicht unmöglich. ;)

Was macht ein Autor neben Bücherschreiben in seiner Freizeit und in seinem Beruf oder ist schreiben Freizeit?

Schreiben ist meine Leidenschaft, und damit manchmal Freizeit und manchmal Knochenarbeit.
In der Zeit, in der ich nicht schreibe, tanze ich viel. Ich habe mit Hiphop und anderen Urban Dance-Stilen angefangen und interessiere mich seit Kurzem auch für Paartanz (nachdem ich vorher immer überzeugt gesagt habe: „Das machen doch nur alte Leute und notgeile Typen!“). In meiner Zeit in Edinburgh bin ich in die Salsa Society gerutscht und ehe ich es mir versah, belegte ich jeden erdenklichen Salsa-Kurs.
Das Tanzen hilft mir, meine Denkstrukturen aufzubrechen, danach ist in meinem Kopf alles einmal kräftig durchgerührt, und ich kann wieder mit neuer Energie an den Schreibtisch.

Wow Salsa ich beneide dich, mir fehlt da der richtige Tanzpartner für!

Könntest du dir vorstellen ohne das schreiben oder gar ohne Bücher zu leben?

Da ich das gerade durch meine Krankheit erfahren habe – nein! Ich muss einfach jeden Morgen schreiben. Das ist ein Ritual, das mich mein Leben lang begleiten wird.
Kann ich ohne Bücher leben? Ja, wenn ein E-Reader nicht als Buch zählt. ;) Ansonsten aber nicht. Ich habe auch versucht, Serien-Junkie zu werden, von denen es ja heutzutage einige gibt, aber irgendwie geben mir die Serien nicht soviel wie Bücher.

Stimmt ist für mich auch keine Option!

Wenn du auf einer einsamen Insel wärst und du hättest dort 3 Wünsche frei welche wären das?

Mal sehen... wahrscheinlich gilt es nicht, wenn ich mir wünsche, dass bald eine Luxusyacht vorbeischippert und mich mitnimmt. Ich bin eben Großstädter und brauche immer ein paar Menschen um mich herum.
Aber zumindest einen freundlichen Drachen hätte ich gern. Also keinen zum steigen lassen, sondern einen mit Schuppen. Auch gern mit Flügeln, aber das wäre wohl auch gemogelt, dann könnte ich ja klammheimlich auf seinem Rücken davonfliegen.
Dann wünsche ich mir eigentlich nur noch gutes Wetter mit angenehmen Temperaturen und Gesundheit. Wenn die Sonne scheint, man gesund ist und man einen Drachen an seiner Seite hat, kann doch nichts mehr schiefgehen, oder?

Da bin ich mir nicht so sicher ;)

Zum Schluss verrate uns doch bitte noch dein absolutes Lieblingsbuch!

Vorhin meinte ich noch, es sei in meinen persönlichen Top 3, aber wenn ich genauer darüber nachdenke – Nein, es gibt einfach kein Buch, das mir so sehr in Erinnerung geblieben ist wie Die Töchter des Drachen von Wolfgang Hohlbein. Es hat eine coole Heldin, eine dunkle, bedrohliche Welt und ist einfach eine spannende Abenteuergeschichte.
Der zweite Band dagegen, derThron der Libelle, ist ziemlicher Blödsinn. Ich wünsche mir, ich hätte ihn nicht gelesen. Ich rede mir immernoch ein, dass Hohlbein den gar nicht geschrieben hat.
Aber der erste und namengebende Band für die zweiteilige Reihe ist für mich einfach unersetzlich.